Hämodialyse

Hier wird nach dem Prinzip des Konzentrationsausgleich von zwei stark unterschiedlichen Substanzen verfahren. Auf der einen Seite das Blut, vollbeladen mit Abfallprodukten und z.B. Kalium, auf der anderen Seite eine künstlich hergestellte Lösung, die natürlich keine Abfallprodukte enthält und nur eine geringe Menge an Kalium oder gar keins. Man kann die Lösung so wählen, wie es der jeweilige Patient braucht. Zwischen dem Blut und der Dialyslösung ist ein Filter, der kleine Poren hat (wie ein Kaffeefilter). Damit werden die Blutzellen und Eiweiße zurückgehalten. Die sind so groß, dass sie nicht durch die kleinen Filterporen passen.

Auf der einen Seite wird jetzt das Blut beim Menschen entnommen, kommt an den Filter, die Blutbestandteile die durch die Poren passen strömen in die Dialyselösung, die sich auf der anderen Filterseite befindet. Der Filter wird ständig von frischer Lösung durchströmt. Das so gereinigte Blut wird an einer anderen Stelle wieder in den Körper hineingeleitet. Das ganze muss ca. 4-5 Stunden pro Sitzung und dreimal in der Woche durchgeführt werden. Um einen genügend durchflossenen Anschluß zu bekommen wird häufig ein Shunt angelegt.

Patient an der Hämodialysemaschine
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Dialyse und Sport - Wie Betroffene von leichter Bewegung profitieren

(01.08.2023) Wenn die Nieren versagen, kann eine Dialysebehandlung helfen. Diese Nierenersatztherapie wird oft dreimal die Woche gemacht und dauert lange, weshalb viele keinen Sport mehr treiben. Dabei hat Sport für Betroffene positive Effekte, so eine Studie. Hören Sie zum Thema Sport an der Dialyse, z.B. mit speziellen Beintrainern einen Bericht im Deutschlandfunk.

Überleben ohne Blutwäsche? Chronisches Nierenversagen: „Eine Dialyse ist nie das einzige Mittel“

(06.04.2022) Nicht jeder schwer Nierenkranke, dessen Filterorgan versagt, möchte eine Dialyse. Wann eventuell darauf verzichtet werden kann, erklärt eine Expertin im Interview.

Manche Patient:innen mit chronischer Nierenerkrankung können auch ohne Blutwäsche, Dialyse genannt, überleben. In welchen Fällen Patient:innen nicht darum herumkommen und wann es eventuell ohne geht, erklärt Professorin Dr. Sibylle von Vietinghoff, Fachärztin für Innere Medizin und Gesamtleitung Nephrologie am Universitätsklinikum Bonn.
Das gesamte Interview lesen Sie in der Apothekenumschau.

Dialysezugänge - Gute Chirurgie allein reicht nicht

Die Shuntchirurgie bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen dem Bestreben, möglichst lange

einen Gefäßzugang zu erhalten, und dem Anspruch, die Lebensqualität des Betroffenen nicht noch

mehr zu kompromittieren. Zertifizierte Zentren sollen die Qualität sichern. Ein aktueller Bericht im "Deutschen Ärzteblatt" zeigt neue Aspekte der Gefäßchirugie auf.